Montag, 18. März 2013

Doppelbelastung der Lehrer



Die Lehrer sind mit dieser Doppelbelastung ganz klar überfordert. Dieses mag auch daran liegen, dass viele Lehrer "nur" Sonderschullehrer sind und ihr Schwerpunkt, die Arbeit mit Integrationskindern. Zum anderen fehlt den Lehrern aber auch das notwendige Feingefühl, oder auch die Ausbildung für Kinder, die keine Sonderbetreuung benötigen und in einem normalen #Volksschul- Tempo  vorankommen sollten.


Die scheinbar lockere Schulform wäre beinahe fatal ausgegangen: alle Kinder werden gleich behandelt, was ja sehr gut ist, egal ob mit oder ohne Integrationsbedarf. Es wird auch nicht kommuniziert, welches Kind Integrationsschwächen hat. Weder den Kindern, noch den Eltern. Ist nach meinem Geschmack auch positiv, wäre nicht das folgende Problem aufgetreten, welches sich negativ an der Leistung jener Kinder ausgewirkt hat, welche eigentlich im normalen  Volksschultempo vorankommen hätten sollen. Das Kind orientiert sich an den Leistungen seiner Mitschüler. Das Kind ist somit im gleichen Tempo, wie der Durchschnitt in seiner Klassen - Stufe. Da die Lehrer vorerst an der Leistung des Kindes nichts bemängeln denkt man, es ist alles in Ordnung. Erst bei der Schularbeit wurde für uns sichtbar, mit welchen Problemen wir in dieser Schule zu kämpfen hatten. Bei der Schularbeit hat sich herausgestellt, dass Fragen oder Textrechnungen unbeantwortet blieben, weil diese entweder nie oder nur einmal geübt wurden.

Erst als ich anschließend ganz aufgebracht zur Lehrerin ging, bekam ich die Wahrheit präsentiert. Unser Kind war in der dritten Klasse viel zu langsam in der Ausarbeitung der Hefte. Unser Kind ist kein Integrationskind, hat sich aber am Tempo der Mitschüler, in dem Fall waren es Integrationskinder orientiert, was ausschlaggebend für die mangelnde Übung war (wie soll das ein Kind wissen). Am Beginn der vierten Schulstufe mussten wir auf Biegen und Brechen alles nachholen, was wir somit in den ersten 3 Klassen versäumt hatten. d.h. diese scheinbar lockere Form der ersten drei Klassen wurden uns beinahe zum Verhängnis. 


„die neue deutsche Rechtschreibung“ ist ja verwirrend; es sollte aber zumindest vom Lehrer beherrscht werden. Der Lehrer meiner Tochter verbesserte zu Unrecht ein Wort. Wir haben das Wort zu Hause ausgebessert und einen netten Hinweis für den Lehrer hinterlassen, dass es sich um die neue Rechtschreibung handelt und das geschriebene Wort somit korrekt war. Der Lehrer hat das stillschweigend und ohne Kommentar zur Kenntnis genommen. Diese Haltung war zeichnend für die Kultur in diesem Hause. Aber auch in Mathematik gab es sehr oft Korrekturen der Lehrer, die die Eltern wieder berichtigen mussten. Hätten die Eltern die Lehrer bewerten müssen, so hätten es nicht viele ins Gymnasium geschafft.
ich verstehe es, dass aufgrund des Bildungsbudgets der Staat nicht so viel für Bildung ausgeben möchte/kann. Jedoch müsste doch jeder Lehrer aus Eigenverantwortung das Bestreben haben, sein Fach bestmöglichst zu beherrschen. Da kann sich der Lehrer schon mal in Eigenregie ein Lehrbuch der Neuen Rechtschreibung heranziehen oder auch Unterlagen, wie Flächen berechnet werden. Schließlich geht es um unsere Kinder und die Lehrer haben einen ganz klaren Bildungsauftrag.